„Nichts ist in Stein gemeißelt. Neuer Input durch neue Menschen und die Menschen, die schon da sind, ist ein Schlüssel für neue, wichtige Blickwinkel.“
– Sandra Zengerling
Vor drei Jahren war ich bei einem internationalen Immobilienunternehmen in Frankreich als Geschäftsführerin tätig. Aber familiäre Gründen zogen mich zurück nach Deutschland. Ich hätte im selben Konzern auch eine andere Aufgabe übernehmen können, bei der ich mein Büro in Frankfurt gehabt hätte, nur reizte mich die Stelle nicht. In Frankfurt hatte damals auch Argentus schon ein Büro, und ich empfand Konrad Jerusalem, seit wir uns kennen, als inspirierend und motivierend – seine Agilität, sein gelebtes, unternehmerisches Denken und sein „einfach mal machen“ und neue Ideen ausprobieren, wo andere von Politik und Ego getrieben sind und nicht von Inhalten oder womöglich erst zögerlich mit ausuferndem Research und viel zu vielen Meetings an den Start gehen, ohne dass man wirklich anfängt.Im ganzen Unternehmen, bei jedem Einzelnen von Argentus bemerkte und bemerke ich dieses offene Mindset: Wer Ideen hat, ist immer eingeladen, sie auch zu äußern, ob es nun komplett neue Leistungen oder die Verbesserung eines bestehenden Prozesses betrifft. Und die Ideen werden auch gehört. Dabei zählt nicht etwa, ob jemand eine besonders lange Betriebszugehörigkeit aufweist, ob er oder sie das richtige Studium und einen wohlklingenden Titel und Position mitbringt oder ob man mit einem Vorschlag zum vermeintlich richtigen Zeitpunkt an die vermeintlich richtige Person herantritt. Viele Unternehmen scheitern genau daran: Die interne Politik hemmt das Wachstum. Konrad Jerusalem hingegen zeigte mir eine DNA, die weiteres Wachstum versprach, in das ich mich unmittelbar einbringen könnte. Mit Entscheidungen, die, wie gesagt, rein unternehmerisch geprägt sind und nicht politisch.So ging meine räumliche Veränderung von Frankreich nach Deutschland auch mit einer beruflichen einher: Ich trat als Partnerin in die Geschäftsführung von Argentus ein und diskutierte früh mit den Kollegen neue Beratungsleistungen. Wenn man lange genug in der Immobilienbewirtschaftung arbeitet, erkennen die meisten von uns irgendwann, wo es relevante Beratungsbedarfe gibt. Was die Branche braucht, um noch besser zu werden, und wo Mehrwerte liegen. Letztendlich haben Konrad Jerusalem und Simon Szpyrka das Unternehmen ja auch genau deshalb gegründet: Sie haben Ineffizienzen in der Immobilienbewirtschaftung gesehen und wollten hier zur Verbesserung beitragen.Im Rückblick auf meine ersten drei Argentusjahre sehe ich für mich persönlich eine starke Prägung durch unsere Kunden und deren Anliegen und Bedarfe, die sie mit uns diskutieren und aus denen Ideen wachsen, wie man die Herausforderungen lösen kann. Die immer neuen Aufgabenstellungen, die Diskussionen auf Augenhöhe und die partnerschaftliche Zusammenarbeit bereiten mir große Freude. Wenn ein Kunde nach einem Projekt dankbar und zufrieden ist, dann macht mich das auch zufrieden, selbst wenn natürlich vieles oft sehr schnell gehen muss und dadurch mit zeitlichem Stress verbunden ist. Ich empfinde diesen durch die Einbettung in die genannte Zufriedenheit als positiven Stress. Insgesamt kann das einen noch besser machen: Ich glaube daran, dass man sich in seinem Job nur dann immer wieder steigern kann, wenn man Freude an seiner Tätigkeit und den Menschen hat, denen man begegnet. Neben den Kunden kommt es also auch maßgeblich auf die Kollegen an. Auf Menschen, die mit Herzblut dabei sind und über den eigenen Schreibtisch hinaus denken. Die jedem und jeder anderen den persönlichen Erfolg gönnen. Die sich als Community unterstützen und keine Einzelkämpfer sind.Argentus ist heute stolze zehn Jahre alt. Das Unternehmen ist längst kein Start-up mehr, aber es ist immer agil geblieben, und das wollen wir auch für die kommenden zehn Jahre. Wir betonen in jedem Bewerbungsgespräch, dass man bei uns konstruktiv-kritisch die Dinge hinterfragen darf. Nichts ist in Stein gemeißelt. Neuer Input durch neue Menschen und die Menschen, die schon da sind, ist ein Schlüssel für neue, wichtige Blickwinkel, auf die ich mich freue.