Die HAMBORNER REIT AG ist Bestandshalter von bundesweit gestreuten Gewerbeimmobilien mit einem Gesamtwert von mehr als 1,6 Milliarden Euro. Ein Schwerpunkt liegt neben Büroobjekten auf Nahversorgungsimmobilien wie großflächigen Einzelhandelsobjekten, Fachmarktzentren oder Baumärkten. Wir sprachen mit Torsten de Wendt, Prokurist / Leiter Assetmanagement bei der HAMBORNER REIT AG, über die Besonderheit von Einzelhandelsimmobilien, über Weitblick und Nein-sagen in der Zusammenarbeit. Torsten de Wendt Prokurist / Leiter Assetmanagement, HAMBORNER REIT AGHerr de Wendt, warum Argentus und nicht ein anderer Berater für Ihre ESG-Ziele? Argentus kann uns strategisch bei den übergeordneten Prozessen rund um den nachhaltigen Immobilienbetrieb unterstützen. Außerdem sind wir gemeinsam auch immer wieder Einzelfragen angegangen, oft mit erstaunlichem Weitblick. Oder sehr kleinteilige Herausforderungen wie beispielsweise die Kältebedarfsermittlung für einen Büroneubau auf dem Euref-Campus in Berlin. Im Großen und im Kleinen endet die Zusammenarbeit dabei nie mit der reinen Beratung, sondern man kann sich auch in der Umsetzung begleiten lassen. Diese Kombination, gepaart mit der fachlichen Expertise für alle Asset-Klassen, ist ein großer Mehrwert. Argentus ist ein umfassender Nachhaltigkeitsmanager in einem komplexen Feld, wo man sonst mehrere Berater bräuchte. Wir können mit Argentus einfach über mehr Themen reden als nur Smart Meter.Sind Einzelhandelsimmobilien beim Thema Nachhaltigkeit besonders herausfordernd? Einzelhandelsimmobilien sind je nach Objekt sehr energieintensiv. Vor allem aber sind sie in ihrer Mietvertragsstruktur extrem komplex. Dadurch ist die Nebenkostenabrechnnung ebenfalls komplex und sehr individuell. Welchen Kostenanteil der Eigentümer und welchen der Mieter trägt, kann von Vertrag zu Vertrag stark variieren. Umgekehrt profitieren Eigentümer und Mieter so auch bei Energiekosteneinsparungen in unterschiedlicher Höhe.Was bedeutet Weitblick für Sie bei Einzelfragen? Argentus hat für uns unter anderem die Messstellendienstbetreiber gepoolt. Wir hatten vorher 40 Verträge, nun haben wir einen. Das dient natürlich der Kosteneinsparung. Gleichzeitig hat Argentus aber auch die Grundlage für ein Monitoring der Verbrauchsdaten in Echtzeit gelegt. Hier können wir künftig weitere Innovationen aufsetzen. Weitblick vonseiten eines Dienstleisters heißt für mich aber auch, dass dieser im Zweifelsfall auch Nein sagen kann.Warum ist ein Nein so wichtig? Wenn beispielsweise eine Technologie zwar schon vorhanden, für unsere Bedürfnisse aber noch nicht weit genug ist, dann hilft uns ein Ja-Sager nicht weiter. Wir brauchen einen zuverlässigen Begleiter, der den richtigen Weg für uns findet. Und wenn die Antwort lautet, dass wir besser noch ein Jahr warten sollten, bis eine Lösung am Markt die nötige Reife hat, dann ist das natürlich erst einmal ernüchternd, aber auf lange Sicht besser als falscher Aktionismus.Wie sieht die weitere Zusammenarbeit aus? Wir können uns vorstellen, die nächsten Schritte in Richtung CO2-Fußabdruck und Dekarbonisierung auch wieder mit Argentus zu gehen. Wir arbeiten seit 2015 zusammen, und die Erfolge sprechen für sich. Sie sind im Übrigen auch jeweils gut dokumentiert. Wir konnten unseren Mietern die Einsparungen aus den jeweiligen Maßnahmen stets transparent darstellen. Sie haben dadurch nicht nur ihren individuellen Vorteil durch geringere Nebenkosten klarer gesehen. Es wird ihnen auch jedes Mal neu bewusst, dass sich der Eigentümervertreter um das Thema Nachhaltigkeit kümmert und entsprechende Schritte unternimmt.