„Nach meinem Abitur habe ich Energie- und Wassermanagement auf Bachelor an der Hochschule Ruhr West studiert. Das ist ein eher wirtschaftlich geprägtes Studium, in dem es seltener um technische Fragestellungen geht. Im Laufe des Studiums merkte ich jedoch schnell, dass mich die technisch-mathematischen Studieninhalte eigentlich viel mehr interessierten und da war mir klar, dass ich den Schwerpunkt durch die Wahl meiner Fächer anders legen würde. Den folgenden Master-Abschluss Wirtschaftsingenieurin für Energiesysteme habe ich 2017 abgeschlossen.
Kurz darauf habe ich bei Argentus angefangen. Das war gerade einmal einen Monat nach dem Studium. Allerdings kannte ich zu diesem Zeitpunkt bereits viele spätere Kollegen, weil ich schon vor meinem Start an der jährlichen Teamreise nach Barcelona teilnehmen durfte. Das hat das Ankommen im Unternehmen natürlich erleichtert. Eines der ersten Dinge, die ich während meines Arbeitsantritts gemacht habe, war das Kennenlernen des Argentus-Büros in Frankfurt. Wir sind hier Teil einer großen Familie: Jeder hilft dem anderen und hat ein offenes Ohr, wenn es mal schwierig wird. Die Hierarchien sind flach, dafür ist die Verantwortung umso größer. Ich mag das, weil es einen stärker spüren lässt, welchen Beitrag man zum Unternehmenserfolg leistet.
Mein erstes eigenes Projekt habe ich bereits nach zwei Monaten übernommen. Ich berate hauptsächlich Immobilienunternehmen, die die Energiekosten ihrer Liegenschaften senken wollen. Im ersten Schritt erstelle ich dazu eine umfassende Datenanalyse, häufig gefolgt von komplexen Ausschreibungsverfahren und Verhandlungen. Damit endet die Arbeit aber selten. In der Regel stehe ich danach kontinuierlich als Ansprechpartnerin mit meinen Klienten in Kontakt.
Am meisten beschäftigt mich gerade die Frage, wie man grundstückseigene Netze in Liegenschaften optimal betreiben kann. Die Eigentümer wissen häufig nicht, wie sie mit den elektrischen Anlagen umgehen müssen. Um das zu ändern, haben wir ein Unternehmen gegründet, das beim Betrieb ihrer Netze unterstützen soll – dieses Unternehmen rechtssicher zu gestalten und das Geschäftsmodell zu implementieren, ist meine bisher größte Herausforderung, da man alle Eventualitäten in Betracht ziehen muss. Davon gibt es eine Menge.“